Wer war Maria Sibylla Merianin?

Lehrerin, Künstlerin, Forscherin, Autorin

Maria Sibylla Merianin war eine Spezialistin in verschiedenen Berufen:
Sie unterrichtete ihre Schülerinnen im Zeichnen, Kolorieren und Sticken.
Sie malte Blumen und Schmetterlinge in faszinierenden Aquarellen.
Sie zeichnete und beschrieb viele Pflanzen und Tiere ganz genau.
Sie veröffentlichte ihr umfassendes Wissen in Wort und Bild.

Wand-kalender

H 42 x B 30 cm,

mit 13 farbigen Kupferstichen

der Merianin aus ihren

Nürnberger Raupenbüchern

bei Favoritenpresse Berlin

und im Buchhandel

Maria Sibylla Merianin

Stationen ihres Lebens

1647: Geburt in Frankfurt am Main

1665: Heirat mit dem Nürnberger Johann Andreas Graff

1668: Geburt der ersten Tochter und Umzug nach Nürnberg

1678: Geburt der zweiten Tochter

1682: Umzug von Nürnberg nach Frankfurt

1686: Umzug nach Friesland in eine religiöse Gemeinschaft

1691: Umzug nach Amsterdam

1699 bis 1701: Expedition nach Surinam in Südamerika

1705: Veröffentlichung ihres Meisterwerks über die Tropenwelt in Surinam mit vielen exotischen Pflanzen und Tieren

1717: Lebensende in Amsterdam

In Kupfer gestochenes, koloriertes Titelblatt des Zweiten Raupenbuchs

Nürnberger Zeit

Ihre Zeit als Frau Gräffin

mit vielen Vorteilen für ihre Karriere in Nürnberg:

  • als Stadt der Bildung mit guten Schulen, vielen Ausbildungsstätten und einer eigenen Universität
  • als Stadt des Wissens mit öffentlichen und privaten Bibliotheken und neuen naturwissenschaftlichen Büchern
  • als Stadt der Kunst mit einer Malerakademie, die heute noch besteht
  • als Stadt der Sammlungen von Naturalien wie getrockneten Pflanzen, Steinen, Muscheln oder präparierten Schmetterlingen in den berühmten „Wunderkammern“
  • als Stadt der Gartenkultur mit hunderten von Familiengärten und seltenen Pflanzen
  • als Stadt mit Chancen für Zuwanderer und Frauen

Lebenszyklus eines Schmetterlings (Metamorphose), Ausschnitte aus einem Kupferstich der Merianin

Das Leben der Merianin

Spuren in Nürnberg und anderswo

26
Einträge

zu Taufe, Heirat, Tod in Kirchenbüchern

16
Portraits

der Merianin – authentisch oder fiktiv?

138
Kupferstiche

in drei Blumen- und zwei Raupenbüchern

4
Künstler*innen

aus einer Familie: Eltern und zwei Töchter

70
Einblicke

in die Siedlung der Labadisten

7
Schritte

zu einer schwierigen Scheidung

Mit dem Erbe der Merianin

In die Zukunft

Die Initiative „Merianin 2018+“ will dazu beitragen, dass wir die summenden und flatternden Lebewesen auf den faszinierenden Darstellungen der Merianin auch in Zukunft überall in der Natur bewundern können.
Erinnerungsorte

in Nürnberg

DIE MERIANIN VERLIESS NÜRNBERG ZUSAMMEN MIT IHRER FAMILIE VOR MEHR ALS 330 JAHREN FÜR IMMER.
DIE MENSCHEN IN UNSERER STADT INTERESSIEREN SICH FÜR DIESE „NÜRNBERGERIN AUF ZEIT“.
SIE PFLEGEN IHR ANDENKEN MIT EINER PLAKETTE AN IHREM WOHNHAUS BERGSTRASSE 10 UND MIT DEM MERIANGARTEN AUF DER KAISERBURG.
ZUSAMMEN MIT ZAHLREICHEN HISTORISCHEN DOKUMENTEN IN NÜRNBERG SIND DAS VIEL MEHR ERINNERUNGEN ALS JEDE ANDERE STADT, IN DER SIE LEBTE, BIETEN KANN. VIELE ENGAGIERTE BÜRGER*INNEN WÜNSCHEN SICH ZUSÄTZLICH EINEN „MERIANIN-UFERWEG“ AN DER PEGNITZ.
de_DEDeutsch